15-mm-Kabel in PV-Systemen: Machbarkeit erklärt

Stellen Sie sich vor, Solarpanels sind ordentlich auf Dächern angeordnet und wandeln stillschweigend Sonnenlicht in Elektrizität um, während die Kabel, die sie verbinden - wie Adern im menschlichen Körper - diese Energie an Häuser und Unternehmen liefern. Dies wirft eine wichtige Frage auf: Können 1,5 Quadratmillimeter-Kabel sicher in Photovoltaik (PV)-Stromsystemen verwendet werden?

Photovoltaiksysteme wandeln Sonnenlicht direkt in Elektrizität um, indem sie Solarpanels verwenden. Kabel spielen in diesen Systemen eine entscheidende Rolle, indem sie Schlüsselkomponenten wie Solarpanels, Wechselrichter und Verteilerkästen verbinden, um die Energieübertragung zu ermöglichen. Die richtige Kabelauswahl wirkt sich direkt auf die Sicherheit, Effizienz und langfristige Zuverlässigkeit des Systems aus. Daher müssen bei der Auswahl von Kabeltypen und -größen bei der Planung und Installation von PV-Systemen die einschlägigen Normen und Spezifikationen strikt eingehalten werden.

Unter bestimmten Umständen können 1,5 Quadratmillimeter (mm²) Kabel in PV-Systemen verwendet werden, jedoch nur unter strengen Bedingungen. Diese Kabelgröße ist typischerweise geeignet für:

• Niedrigstrom-Gleichstromkreise: Zum Anschluss kleiner Solarpanels oder Batteriespeicher, bei denen Strom und Spannung innerhalb der Nennleistung des Kabels bleiben.
• Steuer- und Signalkreise: Übertragung von Steuersignalen oder Daten anstelle von Hochleistungsstrom.
• Kurzstreckenverbindungen: Verbindung von Komponenten innerhalb von Solarpanel-Arrays über kurze Distanzen mit geringen Stromlasten.

Bevor Sie sich für die Verwendung von 1,5 mm² Kabeln entscheiden, müssen diese kritischen Faktoren berücksichtigt werden:

• Nennspannung: Die Nennspannung des Kabels muss die höchste potenzielle Spannung im PV-System überschreiten, um einen elektrischen Durchschlag zu verhindern.
• Strombelastbarkeit: Die Strombelastbarkeit (maximal zulässiger Strom) des Kabels muss den Spitzenstrom des Stromkreises mit ausreichendem Sicherheitsspielraum übersteigen, um eine Überhitzung zu vermeiden.
• Umgebungsbedingungen: Kabel müssen Temperaturschwankungen, UV-Strahlung, Feuchtigkeit und chemischer Korrosion standhalten, die für den Installationsort spezifisch sind.
• Installationsmethode: Ob Kabel dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, einen Leitungsschutz benötigen oder andere Installationsmethoden verwenden, beeinflusst ihre Leistung und Lebensdauer.
• Konformitätsstandards: Kabel müssen die nationalen oder regionalen elektrischen Sicherheitsstandards und die Installationsvorschriften für PV-Systeme erfüllen.

• Überlastschutz: Installieren Sie geeignete Schutzvorrichtungen (Sicherungen oder Leistungsschalter), um Kabelschäden durch übermäßigen Strom zu verhindern.
• Isolationsintegrität: Stellen Sie sicher, dass die Kabelisolierung intakt bleibt, und ergreifen Sie Maßnahmen, um eine Verschlechterung oder Beschädigung zu verhindern.
• Professionelle Installation: PV-Systeme sollten nur von qualifizierten Fachleuten installiert werden, um die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zu gewährleisten.

Obwohl 1,5 mm² Kabel in bestimmten PV-Systemanwendungen verwendet werden können, bleibt die Kabelauswahl eine komplexe und kritische Entscheidung. Systemplaner müssen Spannungsanforderungen, Stromlasten, Umgebungsbedingungen und Sicherheitsstandards sorgfältig bewerten, wenn sie Kabel spezifizieren. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an zugelassene Elektriker oder zertifizierte PV-Installateure, um einen sicheren, zuverlässigen und effizienten Systembetrieb zu gewährleisten. Die Verwendung von zu kleinen oder ungeeigneten Kabeln kann Sicherheitsrisiken bergen und zu kostspieligen Systemausfällen führen.